Innereienmix selbst machen – so gehts

Das Zusammenstellen, Portionieren und Aufteilen der Innereien auf den Barf Wochenplan kann manchmal ziemlich kompliziert sein.
Einen Innereienmix selbst machen ist gar nicht schwer und vereinfacht einiges.

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Warum Innereienmixe?

Für die Erstellung des Futterplans für deinen Hund ist es viel einfacher, wenn du Innereienmixe hast. So musst du nur einen Innereienmix verteilen, statt jede Innerei einzeln einzuplanen und gleichmäßig auf die Wochentage zu verteilen. Wenn du die einzelnen Innereien auf die Woche  verteilst hast du zum einen oft sehr kleine Mengen, die beim abwiegen viel Arbeit machen. Zum anderen hast du viele Einzelkomponenten, die du in die einzelnen Portionen einplanen musst. Bei einem Innereienmix reicht es, diesen einfach auf einige Tage in der Woche aufzuteilen. Bedenke bei der Erstellung deines Futterplans, dass die Innereien auf mindestens 3 Tage aufgeteilt werden sollten.

Sind fertige Innereienmixe zur Fütterung geeignet?

Die Qualität fertiger Innereienmixe reicht von grottenschlecht bis hin zu gut und ausgewogen.
Statt deinen Innereienmix selbst zu machen kann es also auch eine Möglichkeit sein, einen guten fertigen Innereienmix zu kaufen und diesen zu nutzen.
Gerade wenn du einen kleinen Hund hast und nur wenig Innereien benötigst, blockieren 500g Pakete Niere, Milz oder Lunge sonst oft monatelang den Gefrierschrank.
Yuna benötigt beispielsweise im Monat gerade mal 340g Herz, 340g Leber und je 110g Niere, Milz und Lunge.
Wenn ich meinen Innereienmix also selbst zusammenstelle blockieren die großen Innereienpakete bis zu 5 Monate lang den Platz im Gefrierschrank.

Ich wechsle bei der Planung ab. Mal entscheide ich mich dazu den Innereienmix selbst zu machen, mal gibt es fertig gekaufte Innereienmixe.

Bei der Auswahl fertiger Mixe solltest du auf eine genaue Deklaration und die richtige Zusammenstellung achten. Welche Innereien beim Barfen benötigt werden und wie diese aufgeteilt sein sollten, kannst du auch nochmal auf der Seite “Zusammenstellung von Barf” nachlesen.

Nachteile fertiger Innereienmixe

Fertige Innereienmixe haben den Vorteil, dass du die Mengen passender einkaufen kannst. Außerdem sparen sie dir beim Portionieren einige Arbeit.
Gleichzeitig haben fertige Innereienmixe aber auch Nachteile.Innereienmix
Fertige Innereienmixe, bei denen die Aufteilung stimmt, gibt es meist nur mit Innereien vom Rind. Da du bei den Innereien nicht unbedingt auf Abwechslung achten musst, ist das erstmal nicht unbedingt schlimm. Wenn dein Hund aber kein Rind verträgt wird es sehr schwierig einen guten Fertigmix zu finden.

Dazu kommt, das die Aufteilung der Mixe zwar rein theoretisch stimmt, es aber aufgrund der großen Herstellungsmengen zu Abweichungen kommen kann. Meiner Meinung nach sind geringe Abweichungen kein Problem und ich gehe davon aus, dass diese bei regelmäßiger Fütterung der Mixe wieder ausgeglichen werden. Wer aber eine ganz genaue Aufteilung haben möchte der sollte besser den Innereienmix selbst machen.

Innereienmix selbst machen: Mengen berechnen

Wenn du für deinen Hund den Innereienmix selbst machen möchtest, benötigst du als erstes deinen Futterplan den Wochenbedarf deines Hundes. Daran siehst du, wieviel Gramm der einzelnen Innereien du in der Woche benötigst. Je nachdem, für wie lange du das Futter deines Hundes vorportionierst rechnest du dir aus, welche Mengen du pro Portionieren benötigst.
Ich portioniere in der Regel für 4 Wochen. Yuna benötigt 250g Innereien in der Woche, in 4 Wochen als genau 1kg. Dieses Kilogramm teilt sich auf in 340g Leber, 340g Herz, 110g Niere, 110g Milz und 110g Lunge. Du kannst hierbei problemlos ein wenig runden.

Wenn du die Mengen für deinen Hund ausgerechnet hast kann es losgehen. Nimm dir eine große Schüssel und fülle alle abgewogenen Innereien hinein. Jetzt kommt der etwas unangenehme Part: Alles gut durchmischen. Durch Gutes durchmischen vermeidest du, dass du später beim Portionieren z.b. in der einen Woche sehr leberlastige Mahlzeiten für deinen Hund hast und die Portionen in der anderen Woche kaum Leber enthalten. Je besser du mischst, desto ausgewogener werden die Mahlzeiten deines Hundes.

So vermeidest du ständiges Auftauen und Einfrieren

Um die übrig gebliebenen Innereien nicht immer wieder auftauen und einfrieren zu müssen, kannst du beim ersten Portionieren folgendermaßen vorgehen: Lass die Innereien leicht antauen, sodass du sie schneiden kannst. Schneide so große Portionen wie du sie benötigst (bei mir also beispielsweise 110g) und friere diese direkt wieder ein, bevor sie ganz aufgetaut sind. Beim nächsten Portionieren musst du dann nicht alles wieder antauen lassen sondern brauchst nur die benötigte Menge aus dem Gefrierschrank holen. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass du schnell siehst wieviele Vorräte du noch hast.
Ich friere die Innereien einzeln ein. Der Grund dafür ist, das ich bei Herz oder Leber keine kompletten Restportionen habe und auch beim letzten Paket Niere, Milz und Lunge weniger drin ist als ich zum portionieren benötige. Statt mir merken zu müssen, wieviel Herz und Leber in einem vorbereiteten Mix noch fehlt oder mir ganz viele Notizen auf den Gefrierbeuteln machen zu müssen, friere ich einzeln ein und schreibe nur auf was es ist und wieviel Gramm in den einzelnen Paketen sind.

Mehr zum Thema Auftauen und wieder einfrieren findest du in diesem Artikel.

Innereienmix selbst machen: Vorteile

Den Innereinmix selbst machen hat den großen Vorteil, dass du Innereien verschiedener Tiere nutzen kannst um deinem Hund mehr Abwechslung zu bieten. Du kannst dabei problemlos Innereien verschiedener Tiere mischen. Yuna liebt beispielsweise Hühnerherzen. Diese mische ich mit Niere, Milz und Lunge vom Rind, da ich diese einfacher bekomme.

Beim selbst mischen kannst du darüber hinaus besser auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes eingehen. Mag er sein Futter lieber stückig oder verträgt er es besser gewolft? Genauso ist es möglich einen Teil der Innereien gewolft und einen Teil stückig zu geben. Beim Portionieren muss man bei dieser Kombination allerdings besonders aufpassen, dass die einzelnen Bestandteile gut durchmischt sind.

 

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Eine Antwort

  1. Peter sagt:

    Danke für die vielen Informationen. Man lernt nie aus!

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