5 Gründe Obst und Gemüse beim Barfen zu portionieren

Welches Obst und Gemüse sollte der Hund beim Barfen bekommen? Was muss ich bei der Auswahl der richtigen Sorten beachten?

Obst und Gemüse machen 20 – 30% der Barf Portion von Hunden aus. Genug, um sich intensiver mit der Auswahl der Sorten zu beschäftigen und sich zu überlegen, wie man die Fütterung am besten gestalten kann.

5 Gründe Obst und Gemüse zu portionieren

Große und kleine Hunde

Meine Mutter füttert zwei große Hunde und kann sich das Portionieren von Obst und Gemüse sparen. Sie kann auf Obst- und Gemüsereste der letzten Tage zurückgreifen und ganze Äpfel, Karotten etc. pürieren und füttern. Mit zwei 40kg Hunden ist es also kein Problem Obst und Gemüse jeden Tag (oder alle 2 Tage) frisch zuzubereiten und zum Futter dazu zu geben.

Bei mir mit einem 12 kg Hund und einem Single Haushalt mit wenig Obst- und Gemüseresten funktioniert das täglich frische Zubereiten der Obst/Gemüse Mischung definitiv nicht.

Yuna bekommt 60g O/G am Tag. Eine Banane, 1/4 Apfel, ein paar Beeren, 3 Karotten und etwas weniger als ein ganzer Kopfsalat reichen für 10 Tage. Würde ich immer nur für 1 – 2 Tage pürieren hätte ich also regelmäßig jede Menge Reste, die ich nach ein paar Tagen wegwerfen müsste. Außerdem wäre bei den kleinen Mengen Abwechslung beim Obst und Gemüse kaum mehr möglich.

Wenn du mehrere Hunde oder sehr große Hunde barfst, kann es also durchaus eine Möglichkeit sein, das Obst und Gemüse frisch zuzubereiten. Wenn du wie ich nur einen kleinen Hund fütterst, dann ist das frische Zubereiten nicht besonders praktisch. Eine gute Alternative ist, das Obst und Gemüse ebenso wie die tierischen Komponenten vorzuportionieren und einzufrieren.

Kann man Obst und Gemüse einfrieren?

Obst und Gemüse kann man ebenso wie das Fleisch fürs Barfen einfrieren. Allerdings sind die pflanzlichen Komponenten etwas empfindlicher, wenn es um das Auftauen und wieder Einfrieren geht.

Während es bei den tierischen Komponenten beim Barfen kein Problem ist, die Sachen auch mehrfach aufzutauen und wieder einzufrieren, solltest du das bei den pflanzlichen Komponenten besser nicht so oft machen. Das pflanzliche Futter kann bei mehrmaligem Auftauen schnell schlecht werden.
Wenn du bereits gefrorenes Obst oder Gemüse für die Mischung nutzt würde ich dir empfehlen, die O/G Mischung anschließend im Kühlschrank zu lagern bis du portionierst. Ich nutzt zum Beispiel gern eine gefrorene Beerenmischung um für mehr Abwechslung zu sorgen. Die Beeren lasse ich nur leicht antauen, püriere sie dann und stelle die O/G Mischung in den Kühlschrank bis das Flelisch soweit aufgetaut ist, dass ich portionieren kann.

Es ist aber absolut kein Problem, eine Obst-/Gemüsemischung herzustellen, das Ganze zu pürieren und anschließend in einzelne Portionen einzufrieren. Einmal einfrieren ist kein Problem.

Und da du das Obst und Gemüse ohnehin püriert hast, musst du beim Einfrieren auch keine großen Qualitätsverluste befürchten. Das größte Problem bei (einmal)eingefrorenen pflanzlichen Komponenten ist nämlich, dass das Wasser in Obst und Gemüse natürlich auch einfriert und dadurch die Oberfläche zerstört wird. Das Gemüse und Obst wird beim Auftauen matschig. Beim pürierten Brei fällt das nicht auf.

Zusammen oder einzeln portionieren?

Ob du die tierischen und pflanzlichen Komponenten zusammen portionierst und in einem Behältnis einfrierst oder beides separat portionierst und einfrierst, kommt allein darauf an, was für dich praktischer ist.  Ich habe lange einzeln portioniert. Fleisch, Knochen und Innereien habe ich immer für 4 Wochen vorbereitet. O/G habe ich für jeweils 10 Tage vorbereitet und eingefroren. Dadurch musste ich immer nur kleinere Mengen verarbeiten und pürieren. Reste bleiben bei der 10 Tage Variante aber auch, außerdem brauchte ich für die separaten O/G Mischungen extra Kapazitäten im Gefrierschrank. Bei kleinen Mengen Obst und Gemüse kannst du diese beispielsweise wie ich in etwas größeren Eiswürfelbehältern einfrieren. Besonders praktisch sind Eiswürfelbehälter deren Boden aus Silikon besteht, wie diese hier bei Amazon*.

Aktuell portioniere ich Fleisch und pflanzliche Komponenten zusammen und friere die kompletten Portionen in einem Behälter ein.
Der Nachteil an dieser Variante: Jede Menge Arbeit an einem Tag. Und sehr viel Obst und Gemüse, das püriert werden muss. Kleine oder sehr günstige Mixer können hier leider schnell an ihre Grenzen kommen.

Der Vorteil: Yunas Futter für die nächsten 4 Wochen ist komplett fertig (von Zusätzen mal abgesehen) und ich muss für 4 Wochen nicht ans Einkaufen denken. Der Obst-/Gemüsemix passt problemlos mit in die Gefrierdosen, ich spare also Platz im Gefrierschrank. Außerdem konnte ich aufgrund der größeren Mengen für mehr Abwechslung sorgen und habe kaum Reste.

5 Gründe Obst und Gemüse beim Barfen zu portionierenFazit: 5 Gründe um Obst und Gemüse zu portionieren

Mir fallen spontan 5 Gründe ein, weshalb es praktisch ist, Obst und Gemüse zu portionieren.

  • Du kannst aufgrund größerer Mengen für mehr Abwechslung sorgen (speziell bei kleinen Hunden)
  • Du kannst das ganze Futter auf einmal portionieren und hast nur einmal Arbeit

weitere Gründe, die in dem Artikel bisher nicht aufgetaucht sind:

  • Falls jemand anders das Füttern übernehmen muss, hast du schon fertige Barf Rationen vorbereitet, die einfach gefüttert werden können
  • Du kannst saisonale Angebote kaufen
  • Größere Mengen bzw. größere Sorten (Kürbis, Melone) kannst du verarbeiten ohne viele Reste zu haben

Welches Obst und Gemüse eignet sich für den O/G Mix beim Barfen?

Beim Barfen kannst du diverses Obst und Gemüse füttern. Verschiedene Sorten versorgen deinen Hund mit einigen zusätzlichen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffe, weshalb es super ist, ein bisschen Abwechslung in den Mix zu bringen. Beim Gemüse solltest du darauf achten, dass du viel grünes Blattgemüse fütterst.

Yunas Obst/ Gemüsemischungen bestehen in der Regel aus verschiedenen Salaten, Karotten (eventuell mit Karottengrün), Zucchini, Banane, Apfel und TK Beeren.
Inzwischen nutze ich statt frischer Karotten häufig Lunderland Mohrrübenraspel*. Das erleichtert das pürieren der gesamten O/G Mischung enorm 😉

Je nach Saison und Verfügbarkeit gibt es dann auch nochmal Wassermelone, Kürbis, Mandarinen, Pfirsiche und beim Gemüse ab und an auch mal Gurke.

 

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